»Judging Amanda Knox« erzählt in acht Folgen von der Frau, die als »Engel mit den Eisaugen« berühmt wurde. Die US-amerikanische Studentin verbringt ab September 2007 ein Auslandssemester im italienischen Perugia – dann wird sie plötzlich beschuldigt, gemeinsam mit ihrem Ex-Freund und einem weiteren Mann ihre Mitbewohnerin getötet zu haben. Brutal und eiskalt. Die Meldung geht um die Welt, Medien stürzen sich auf die Geschichte der »schönen Studentin«, hinter deren perfekter Fassade angeblich eine Teufelin steckt. Heute, mehr als 15 Jahre später, weiß man: Amanda Knox war unschuldig, ihre Verhaftung und Verurteilung eine Kette von Fehlern der Behörden. Doch viele Menschen halten Knox bis heute für eine Mörderin.
Es ist die Geschichte einer maßlosen Dämonisierung – einer falschen Verurteilung in und außerhalb des Gerichtssaals. Um die Dynamik des prominenten Falles zu verstehen, sprechen wir viele Stunden mit Amanda Knox, reisen nach Perugia und damit zum Schauplatz des Mordes und wir beschäftigen uns auch mit dem Hype um True Crime – und damit, was dieser Hype mit uns als Medienrezipient:innen wie auch als Medienschaffenden macht.
Der Doku-Podcast, eine Koproduktion von Undone und DER SPIEGEL, startet am 4. Juli – überall, wo es Podcasts gibt.
Gut, dass die Geschichte erzählt wird. Aber auch unglaublich deprimierend. Habe mir gerade Folge 5 angehört, und wollte hier eigentlich vor dem Podcast warnen. Das ist der deprimierendste Cliffhanger den ich je gehört habe. Vermutlich wird es in Folge 6 wieder besser, aber nach Folge 5 könnte man echt den Rest des Tages im Zimmer sitzen und weinen.