Der Mindestlohn soll zum 1. Januar 2024 von 12 auf 12,41 Euro steigen. Nach Ansicht von SPD-Chef Klingbeil ist das zu wenig. In einem Interview kündigte er an, dass sich seine Partei für eine weitere Erhöhung auf bis zu 14 Euro einsetzen werde.
Die EU-Mindestlohn Richtlinie waren meine ich 60% des medianeinkommens. Wäre schön wenn dies mal *zeitnah umgesetzt wird.
“natürlicherweise geringbezahlte”-Tätigkeiten sind nur gering bezahlt, weil wir nicht bereits sind die Tätigkeiten besser zu honorieren.
Nicht unbedingt, aber tun wir mal so, als wäre es immer so: Die geringe Entlohnung ist ja dann ein Ausdruck davon, dass die Gesellschaft hier wenig ökonomisches Gewicht hinverteilen möchte. Das unterstreicht meinen Punkt doch:
Die Menge an Arbeit ändert sich doch nicht abhängig davon, wie viele Arbeitskräfte sie erledigen. 5x8 Stunden Arbeit sind 40 Stunden egal wer die errbingt
Richtig und Minijobber sind selbst bei gleichem Lohn günstiger als Vollzeitkräfte.
Die Stelle an der du abbiegst um zu rechtfertigen, dass es für alle besser ist, wenn der Mindestlohn gering bleibt erschließt sich mir noch nicht.
Status quo (gegenwärtiger Mindestlohn):
arme Vollzeitkräfte
arme Zuverdiener
fehlende Arbeitskräfte in anderen Bereichen
Mit höherem Mindestlohn:
Vollzeitkräfte, die minimal weniger arm sind, aber dafür auch weniger von ihnen
arme Zuverdiener mit etwas mehr Freizeit
immer noch fehlende Arbeitskräfte in anderen Bereich
weniger fehlende Arbeitskräfte in anderen Bereichen
Ich finde, eine gut geleitete Politik zielt nicht darauf ab, provisorisch und tretmühlenartig den am schlechtesten Gestellten der Gesellschaft ein paar Krümel als Trostpflaster hinzuwerfen, sondern ändert am systemischen Problem etwas: Das ist derzeit, dass zu viele Leute ihren Lebensunterhalt aus schlecht bezahlten Beschäftigungen bestreiten müssen, wir gleichzeitig zu wenig Arbeitskräfte haben und verhindern, dass Zuverdiener den Mangel in den schlechtbezahlten Branchen abmildern. Einfach gesagt: Gib dem Vollzeit-Zimmermädchen einen Excelkurs und einen Office-Job und lass Studis, Arbeitstätige mit Mehrbedarf, Rentner, Reisende und Sozialhilfeempfänger (zwanglos!) Zimmer herrichten. Ich seh da klar mehr Wohlstand für alle.
Ich versehe deinen Ansatz, sehe aber noch nicht wie das einem angemessenen Mindestlohn entgegensteht.
Was machen wir mit denen, die nicht in der Lage sind den Excel-Kurs erfolgreich abzuschließen? Die Mitarbeiter, die in dem Unternehmen in dem ich Arbeite als Produktionshelfer unterwegs sind, fallen darunter. Die arbeiten Vollzeit für Mindestlohn oder knapp drüber und die wenigsten haben die Fähigkeit höhere Qualifikationen zu erlangen. Deshalb sind die ja in den Jobs. Viele von denen arbeiten aus unterschiedlichsten Gründen nicht Vollzeit. (Eher Teilzeit als geringfügig). Lassen wir die hungern, weil wir als Gesellschaft verpasst haben die in die Lage zuversetzen sich höher zu qualifizieren?
Nicht unbedingt, aber tun wir mal so, als wäre es immer so: Die geringe Entlohnung ist ja dann ein Ausdruck davon, dass die Gesellschaft hier wenig ökonomisches Gewicht hinverteilen möchte. Das unterstreicht meinen Punkt doch:
Richtig und Minijobber sind selbst bei gleichem Lohn günstiger als Vollzeitkräfte.
Status quo (gegenwärtiger Mindestlohn):
Mit höherem Mindestlohn:
Mit gleichbleibendem Mindestlohn + höhere Verdienstgrenzen + niedrigere Berufseinstiegshürden + Weiterbildungen
Ich finde, eine gut geleitete Politik zielt nicht darauf ab, provisorisch und tretmühlenartig den am schlechtesten Gestellten der Gesellschaft ein paar Krümel als Trostpflaster hinzuwerfen, sondern ändert am systemischen Problem etwas: Das ist derzeit, dass zu viele Leute ihren Lebensunterhalt aus schlecht bezahlten Beschäftigungen bestreiten müssen, wir gleichzeitig zu wenig Arbeitskräfte haben und verhindern, dass Zuverdiener den Mangel in den schlechtbezahlten Branchen abmildern. Einfach gesagt: Gib dem Vollzeit-Zimmermädchen einen Excelkurs und einen Office-Job und lass Studis, Arbeitstätige mit Mehrbedarf, Rentner, Reisende und Sozialhilfeempfänger (zwanglos!) Zimmer herrichten. Ich seh da klar mehr Wohlstand für alle.
Ich versehe deinen Ansatz, sehe aber noch nicht wie das einem angemessenen Mindestlohn entgegensteht.
Was machen wir mit denen, die nicht in der Lage sind den Excel-Kurs erfolgreich abzuschließen? Die Mitarbeiter, die in dem Unternehmen in dem ich Arbeite als Produktionshelfer unterwegs sind, fallen darunter. Die arbeiten Vollzeit für Mindestlohn oder knapp drüber und die wenigsten haben die Fähigkeit höhere Qualifikationen zu erlangen. Deshalb sind die ja in den Jobs. Viele von denen arbeiten aus unterschiedlichsten Gründen nicht Vollzeit. (Eher Teilzeit als geringfügig). Lassen wir die hungern, weil wir als Gesellschaft verpasst haben die in die Lage zuversetzen sich höher zu qualifizieren?