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Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ein Pärchen mit 150k zvE das Elterngeld tatsächlich nicht nötig hat. Insofern ist eine Abschaffung der Förderung begrüßenswert, denn es mindert die Staatsausgaben. Das ist allerdings nur recht begrenzt der Fall. Bei maximal 25k Elterngeld und 60k Familien sprechen wir hier von 1,5 Milliarden Euro. Ob jedes Jahr diese 60k Familien rausfallen, kann natürlich niemand sagen.
Der Punkt der Gleichstellung wird ja im Artikel angesprochen, das ist tatsächlich sehr ungeschickt an der Situation.
Leider sprechen sie nicht die Generationengerechtigkeit an. Während die Rentenkasse stetig wegen versicherungsfremder Leistungen aus dem Staatshaushalt unterstützt werden muss, wird jetzt an der jüngeren Generation gespart.
Der kurze Vorlauf ist auch ein bisschen bedrückend. Sicherlich ist das für diese Familien verkraftbar, aber sorgt ebenfalls sicherlich nicht gerade für Freudensprünge, wenn man eigentlich mit dem Geld gerechnet hatte. Vielleicht ist aber auch irgendeine Übergangsfrist geplant, die nur nicht erwähnt wird, bisher gibt es ja noch keinen großartigen Gesetzestext.
Hier auch nochmal als Archive-Link.
Finde den kurzen Vorlauf auch etwas überraschend, aber prinzipiell ist die Kappung schon ok so. Ein Grundsatz unseres Systems ist durchaus, dass diejenigen, die leistungsfähig sind und auf eigenen Füßen stehen können, das bitte auch tun sollen, damit etwas für diejenigen übrig ist, die Hilfe brauchen. Und manchmal wechseln innerhalb eines Lebens sogar die Rollen.
Trotzdem sollte man vielleicht nicht einen Betrag aus dem Hut zaubern, sondern eine Formel präsentieren. Sonst ist in einigen Jahren ein immer größerer Teil der Bevölkerung davon betroffen wegen Inflation.