Rauchen am Steuer soll künftig verboten sein, wenn Minderjährige oder Schwangere im Auto mitfahren. Das sieht ein Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums vor. Passivrauchen könne schwere Erkrankungen auslösen. Ganz neu sind die Pläne nicht.
In Deutschland…andere Länder wie Italien und Griechenland haben schon ähnliche Regelungen.
Alles klar. Ich war dafür mit meiner Owi unpräzise.
Allerdings stimme ich dir immer noch nicht komplett zu.
Ja, solche Strafen mögen nicht perfekt und für alle Leute greifen, die sich Eltern schimpfen. Es wird aber viel dazu beitragen, dass vielen Kindern geholfen wird und das Bewusstsein - gerade bei den Vernünftigen, die es dennoch machen - dazu schärfen. Ich stimme dir auch zu, dass in einer perfekten Welt so etwas mit anderen Strafen besser gehandhabt werden könnte. Aber ist diese perfekte Welt momentan hier im Raum?
Im ernst: Dont let perfect be the enemy of good. Schritte in die richtige Richtung aufgrund Randproblemen nicht gutzuheißen (“dann kann man es auch gleich lassen” , ist ein Riesenfehler im politischen Diskurs und hilft nur denen, die nichts verändern wollen.
gerade bei den Vernünftigen, die es dennoch machen
Ich glaube das hier der Ursprung unserer Meinungsverschiedenheit liegt. Ich denke nämlich, dass heutzutage vernünftige Eltern eh nicht mehr im Auto rauchen und diese durch ein solches Gesetz gar nicht erst adressiert werden würden und die Hauptkundschaft eben das von mir beschriebene Klientel ist, sprich Eltern die ihre Kinder nicht besonders Wertschätzen. Während ich grade aus dem letzten Absatz bei dir herauslese, dass du der Meinung bist, dass es noch eine ganze Stange an vernünftigen Eltern gibt die im Auto rauchen und nur ein kleiner Teil dies aus Missachtung der eigenen Kinder tut.
Jein. Das ist sicher ein Teil, wo wir uns unterscheiden. Ich bin überzeugt davon, dass es tatsächlich so ist. Es war auch immer klar, dass man sich nicht vom Handy ablenken lassen sollte…und trotzdem werden bei den regelmäßigen Kontrollen hier morgens viele deswegen rausgezogen. Das Bewusstsein in der allg. Bevölkerung zu schärfen, geht langsam und in vielen kleinen Schritten. Ich habe das subjektive Empfinden, dass das am Beispiel Handys laaaangsam funktioniert.
Das bringt mich zum anderen Punkt, an dem wir uns unterscheiden: Ich lese bei dir einen Hang dazu raus, nur eine perfekte Lösung als sinnvoll anzusehen; ich allerdings auch eine vermeintlich imperfekte Lösung dem Nichtstun vorziehe.
Ich lese bei dir einen Hang dazu raus, nur eine perfekte Lösung als sinnvoll anzusehen
Dem ist aber nicht so. Ich glaube das liegt eben in der unterschiedlichen Einschätzung des Scopes begründend. Ich geh halt davon aus, dass ein Gesetz welches nur Geldstrafen verhängt das Leben der betroffenen Kinder nur schlechter macht und nicht besser, also aus meiner Sicht ist ein Gesetz mit Geldstrafen keine imperfekte Lösung, sondern im Gegenteil eine Verschlechterung des Status Quo. Aus deiner Sicht her raus allerdings, dass der Kreis der Betroffenen größer ist und es eine abschreckende Wirkung bei entfalten kann, kann ich schon verstehen, dass man das als guten ersten Schritt beurteilen kann.
OK, danke für die Diskussion. Ich denke, in diesem Punkt gehen unsere Meinungen einfach auseinander. Agree to disagree. Lass uns beide hoffen, dass nicht du, sondern ich recht behalten werde - für die Kinder. :)
Alles klar. Ich war dafür mit meiner Owi unpräzise. Allerdings stimme ich dir immer noch nicht komplett zu.
Ja, solche Strafen mögen nicht perfekt und für alle Leute greifen, die sich Eltern schimpfen. Es wird aber viel dazu beitragen, dass vielen Kindern geholfen wird und das Bewusstsein - gerade bei den Vernünftigen, die es dennoch machen - dazu schärfen. Ich stimme dir auch zu, dass in einer perfekten Welt so etwas mit anderen Strafen besser gehandhabt werden könnte. Aber ist diese perfekte Welt momentan hier im Raum?
Im ernst: Dont let perfect be the enemy of good. Schritte in die richtige Richtung aufgrund Randproblemen nicht gutzuheißen (“dann kann man es auch gleich lassen” , ist ein Riesenfehler im politischen Diskurs und hilft nur denen, die nichts verändern wollen.
Ich glaube das hier der Ursprung unserer Meinungsverschiedenheit liegt. Ich denke nämlich, dass heutzutage vernünftige Eltern eh nicht mehr im Auto rauchen und diese durch ein solches Gesetz gar nicht erst adressiert werden würden und die Hauptkundschaft eben das von mir beschriebene Klientel ist, sprich Eltern die ihre Kinder nicht besonders Wertschätzen. Während ich grade aus dem letzten Absatz bei dir herauslese, dass du der Meinung bist, dass es noch eine ganze Stange an vernünftigen Eltern gibt die im Auto rauchen und nur ein kleiner Teil dies aus Missachtung der eigenen Kinder tut.
Jein. Das ist sicher ein Teil, wo wir uns unterscheiden. Ich bin überzeugt davon, dass es tatsächlich so ist. Es war auch immer klar, dass man sich nicht vom Handy ablenken lassen sollte…und trotzdem werden bei den regelmäßigen Kontrollen hier morgens viele deswegen rausgezogen. Das Bewusstsein in der allg. Bevölkerung zu schärfen, geht langsam und in vielen kleinen Schritten. Ich habe das subjektive Empfinden, dass das am Beispiel Handys laaaangsam funktioniert.
Das bringt mich zum anderen Punkt, an dem wir uns unterscheiden: Ich lese bei dir einen Hang dazu raus, nur eine perfekte Lösung als sinnvoll anzusehen; ich allerdings auch eine vermeintlich imperfekte Lösung dem Nichtstun vorziehe.
Dem ist aber nicht so. Ich glaube das liegt eben in der unterschiedlichen Einschätzung des Scopes begründend. Ich geh halt davon aus, dass ein Gesetz welches nur Geldstrafen verhängt das Leben der betroffenen Kinder nur schlechter macht und nicht besser, also aus meiner Sicht ist ein Gesetz mit Geldstrafen keine imperfekte Lösung, sondern im Gegenteil eine Verschlechterung des Status Quo. Aus deiner Sicht her raus allerdings, dass der Kreis der Betroffenen größer ist und es eine abschreckende Wirkung bei entfalten kann, kann ich schon verstehen, dass man das als guten ersten Schritt beurteilen kann.
OK, danke für die Diskussion. Ich denke, in diesem Punkt gehen unsere Meinungen einfach auseinander. Agree to disagree. Lass uns beide hoffen, dass nicht du, sondern ich recht behalten werde - für die Kinder. :)