Nirgendwo auf der Welt wird so viel Alkohol getrunken wie in Europa. Deutschland zählt laut WHO sogar zu den zehn Ländern mit dem höchsten Konsum weltweit. Wobei es deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt.
Das ist etwas, was viele nicht sehen. Sie Behauptung, die Prohibition sei gescheitert, klingt immer danach, als sei es nachher so wie vorher. Das ist aber nicht der Fall. In den USA sind soweit ich weiß anteilig mehr Menschen abstinent, sowohl im Vergleich zu Europa als auch zu vor der Prohibition. Das würde ich nicht als"mit Schwung gescheitert" bezeichnen. Es hat auch einfach ein komplett anderes Image von Alkohol in der Gesellschaft etabliert.
Wobei das auch eine Frage davon ist, was Ursache und was Wirkung ist - in einem halbwegs demokratischen Staat wie es die USA waren, muss Alkohol schon ein gewisses Image haben bzw. die Abstinenzler-Bewegung sehr stark sein, bevor eine Prohibition in Erwägung gezogen wird.
Aber das Verbot half auf jeden Fall, es werden ganz sicher nicht alle, die vorher regelmäßig Alkohol gekauft haben, während der Prohibition genauso oft in illegale Kneipen oder zum Alkohol-Schwarzhändler gegangen sein - allein schon, weil darunter Preis und Qualität stark leiden, inkl. Beimischung von hochgiftigem Methylalkohol.
War das Totalverbot nicht in erster Linie ein wahnsinnig gutes Förderprogramm für die Mafia? (bezogen auf die tatsächlich erzielte Wirkung - ich will nicht unterstellen, dass dies das ursprüngliche Ziel war)
Ja, das war definitiv einer der Haupteffekte. Aber das heißt nicht, dass die Leute nicht trotzdem weniger getrunken haben als vorher, und wenn doch, dann deutlich versteckter als vorher.
Und der legalen Alkoholwirtschaft (Kneipen, Händler, Hersteller) hat es definitiv geschadet, was vermutlich auch im Sinne der Abstinenzler gewesen sein wird - da konnte man die Alkoholverkäufer endlich als die Verbrecher behandeln, die sie nach Meinung vieler Abstinenzler immer schon gewesen sind. Man freut sich ja immer, wenn man den Gegner Law&Order-mäßig bestrafen kann.
Das ist etwas, was viele nicht sehen. Sie Behauptung, die Prohibition sei gescheitert, klingt immer danach, als sei es nachher so wie vorher. Das ist aber nicht der Fall. In den USA sind soweit ich weiß anteilig mehr Menschen abstinent, sowohl im Vergleich zu Europa als auch zu vor der Prohibition. Das würde ich nicht als"mit Schwung gescheitert" bezeichnen. Es hat auch einfach ein komplett anderes Image von Alkohol in der Gesellschaft etabliert.
Wobei das auch eine Frage davon ist, was Ursache und was Wirkung ist - in einem halbwegs demokratischen Staat wie es die USA waren, muss Alkohol schon ein gewisses Image haben bzw. die Abstinenzler-Bewegung sehr stark sein, bevor eine Prohibition in Erwägung gezogen wird.
Aber das Verbot half auf jeden Fall, es werden ganz sicher nicht alle, die vorher regelmäßig Alkohol gekauft haben, während der Prohibition genauso oft in illegale Kneipen oder zum Alkohol-Schwarzhändler gegangen sein - allein schon, weil darunter Preis und Qualität stark leiden, inkl. Beimischung von hochgiftigem Methylalkohol.
War das Totalverbot nicht in erster Linie ein wahnsinnig gutes Förderprogramm für die Mafia? (bezogen auf die tatsächlich erzielte Wirkung - ich will nicht unterstellen, dass dies das ursprüngliche Ziel war)
Ja, das war definitiv einer der Haupteffekte. Aber das heißt nicht, dass die Leute nicht trotzdem weniger getrunken haben als vorher, und wenn doch, dann deutlich versteckter als vorher.
Und der legalen Alkoholwirtschaft (Kneipen, Händler, Hersteller) hat es definitiv geschadet, was vermutlich auch im Sinne der Abstinenzler gewesen sein wird - da konnte man die Alkoholverkäufer endlich als die Verbrecher behandeln, die sie nach Meinung vieler Abstinenzler immer schon gewesen sind. Man freut sich ja immer, wenn man den Gegner Law&Order-mäßig bestrafen kann.