Vielleicht kann das Briefporto ja mal als “CO2 Preis der Digitalisierung” fungieren.
Macht doch lieber mal Versand von Werbung (“Dialogpost”) teurer.
Unverlangte Werbung im Briefkasten gehört verboten.
Da bereichert sich eine Firma daran, dass Millionen von Menschen zugemüllt werden.
Vor allem ist es arg absurd, dass einerseits riesig Geschiss um Datenschutz und E-Mailconsent gemacht wird, die Post dann aber einfach mal einen Werbeconsent für alle Briefkästen annimmt.
…und einem einfach Müll in den Briefkasten stopft, den man dann sortieren (um nicht ausversehen echte Post wegzuschmeißen) und entsorgen muss.
Wenn ich das nächste Mal, wenn mein Mülleimer voll ist, den zur nächsten Postfiliale fahre und dort in den Briefkasten stopfe, kriege ich wahrscheinlich mehrere Anzeigen, von Belästigung bis Umweltverschmutzung.
Das wird dann wohl meine jährlichen Ausgaben für Briefmarken um 10 Cent erhöhen
TLDR: Es wird gefordert, das Porto von 85 auf 95 Cent heraufzusetzen.
Das Geld fließt dann aber in bessere Arbeitsbedingungen für die Zusteller, oder?
Diese Frage ist rein rhetorischer Natur, leider ist mir all zu bewusst, dass das Geld natürlich zuallererst den notleidenden Aktionären und darbenden Vorständen ausgezahlt werden muss, dass diese Herrschaften angemessen für ihre harte und sehr gute Arbeit entlohnt werden, denn sie sind schließlich die Leistungsträger bei der Post. Sonst wären sie ja Briefträger geworden.
Wenn der Chef eine schöne, große und neue Yacht von seinem Bonus bekommt, dann wird er da sicher einiges an Zeit verbringen und ich mein, wir wissen alle, die Tage wo der Chef nicht da ist sind die entspanntesten.
Also, im weitesten Sinne, schon, ja.
2003-2012: stabil
Steigende Preise sind immer irgendwie blöd, aber wenn es auch dazu führt den Papierkrieg mit Behörden und vor allem die sinnlose Dialogpost abzubauen dann finde ich es doch wieder ganz gut.
Träumen kann man ja…