Momentan bin ich überraschenderweise im Frühjarsputzmodus und es stellt sich, wie bei jedem Putzrausch, die Frage: „Was zum Fick soll ich mit dem ganzen Kram machen?“
Über die Jahre haben sich ein Haufen Dinge angesammelt, die mir einmal viel bedeutet haben, mit denen ich viel Spaß hatte, die ein wichtiges Hobby waren.
Weil man sich Dinge allerdings manchmal ändern, liegen ein paar dieser Hobbys brach und der dazugehörige Kram ist über die Jahre eingestaubt. Ich kann nichts mehr damit anfangen, es nimmt Platz weg, macht das Putzen unverhältnismäßig anstrengend und zur Sisyphosarbeit. Behalten will ich das meiste nicht, aber wegschmeißen bringe ich auch nicht über mich. Für andere hat das meiste (aufgrund des Alters und des Zustandes) keinen Wert, abnehmen wird es mir aller Wahrscheinlichkeit nach also auch nicht.
Irgendwie befinde ich mich da in einem Gedankenkreis a la „X geht nicht, also Y, geht nicht, also Z, geht nicht, also X…“
Hättet ihr Ideen? Was macht ihr mit Hobbys, die ihr nicht mehr ausübt und nicht plant, wieder fortzuführen?
Biete es doch günstig aber nicht kostenlos auf Kleinanzeigen zur Selbstabholung an. (kostenlos zieht Probleme an)
Die Leute nehmen alles Mögliche und als “Starterpaket” für ein Hobby ist es wahrscheinlich nicht unbedingt schlecht. Kommt halt auf das Hobby an.
Wenn es Bastelkram und Werkzeuge sind, kannst du das vielleicht auch an so eine offene Werkstatt spenden.
Anekdote dazu. Ich habe meinen alten Metallbaukasten verkauft. Ich habe den Typ, der ihn dann gekauft hat gefragt, wie alt seine Kinder sind. Er meinte, dass ist nicht für Kinder, er ist Künstler und will das Material für sein nächstes Projekt verwenden.
Dir fällt das Wegwerfen offensichlich aus zwei Gründen schwer:
- Nostalgie
- Eine Restwahrscheinlichkeit, dass es doch jemand gebrauchen könnte
ad 1. Um meiner nostalgischen Seele gerecht zu werden, fotografiere ich Zeug, das ich wegwerfen muss, von allen Seiten und archiviere es in meinem Nostalgie-Ordner. Dort ist es sogar greifbarer, als in einem Karton im Keller. Manchmal behalte ich auch ein winziges Teil - pars pro toto - quasi für die Schatzkiste des inneren Kindes.
ad 2. Für Zeug, das ich aus ökologischen Erwägungen nicht wegwerfen kann, plane ich, es zu verschenken. Dafür warte ich allerdings schon sehr lange auf so einen Frühlingsputzrausch, wie Du ihn gerade hast…Dazu weitere analoge Möglichkeiten, um etwas zu verschenken:
Verschenkschränke an vielen Orten - und für größeres Zeug auch Leihläden und Umsonstläden. Beim Leihladen kannst Du Dir Deine Schätze sogar noch mal selbst ausleihen, wenn Du es dann doch noch mal möchtest.In einen Karton auf den Speicher / Keller mit Datum drauf. Was du nach einem Jahr, spätestens zwei nicht angefasst hast, entsorgen, wie auch immer.
Ich hab vieles davon schon Jahre nicht mehr angefasst.
Verfahre nach dem Motto “Macht es mein Leben besser? Bringt es mir Freude?”
Also, wenn du beim Anblick der Dinge Freude empfindest, vielleicht weil es gute Erinnerungen weckt, dann behalte es.
Wenn nicht, weg damit.
Und auch wenn es finanziell nicht viel Wert hat, vielleicht sucht irgendjemand verzweifelt danach weil es das nicht mehr zu kaufen gibt.Sind es Magic Karten? Und wenn ja kann ich die haben? :3
Nein, Magic ist das Folgehobby und ich hab gerade erst ein neues Commander-Deck gebaut, das ich heute Nachmittag erstmals ausführen werde^^
Es sind Warhammer40k-Modelle (Spaßwölfe nach 5. Edition, ca 2k Punkte), X-Wing-Modelle mit Karten der 1. Edition (und Zubehör) und Warmachine-Modelle mit Karten und Regeln der 2. Edition.
Mist. Ich hab selber noch ein Set ChaosMarines die auf Farbe warten. Hoppla 😂
Wenn du in einer Stadt wohnst, stellst du es in einem “zu verschenken” Karton auf die Straße und am nächsten Tag isses weg.
Oder der Karton zerfleddert beim nächsten Regen und der Inhalt wird herum geworfen
hat ja niemand etwas darüber gesagt warum es weg ist.
Offensichtlich brauchst du mehr Platz. Also mal etwas anstrengen und ein paar Überstunden machen, damit du dir mehr Platz leisten kannst. Dabei natürlich beachten, dass du noch weniger Zeit für Hobbies haben wirst, also großzügig planen mit zusätzlichen Platz. Wenn das mit den Überstunden nicht funktioniert, mal darüber nachdenken was zu erben. /s
Was ich mache: Ich schaue immer nach was ich in einem Zeitraum X (je nach Gegenstand unterschiedlich) nicht mehr genutzt habe. Das wird dann bei Kleinanzeigen rein gestellt (meist mit Startpreis und dann in einer zweiten Runde for free), teilweise wundere ich mich dass Leute doch noch einen Wert darin sehen. Wenn das nichts wird kommt es in eine Box, sobald ich 2-3 Boxen voll habe geht das ganze tatsächlich zu den Stadtwerken (Kleider kommen entsprechend in die altkeidersammlung). Mit dem Aufwand fühle ich mich dann auch nicht schlecht Dinge weg zu werfen, zumal manches davon von der Stadt dann noch recycelt wird.
Wenn du keine Lagermöglichkeit mehr hast, soweit möglich auf “Kleinanzeigen” oder zum Flohmarkt bringen. Zur Not den Preis auf die Schmerzgrenze reduzieren, wenn der Artikel keinen interessiert.
Du kannst auch Kollegen aus deinem Hobby fragen, ob wer etwas brauchen kann.
Du kannst auch Kollegen aus deinem Hobby fragen
Die gibts nicht mehr, die haben auch alle schon aufgehört.
Also ich bin Hoarder und glücklich damit! Habe vor kurzem aus Mutters Keller mein altes Tamiya RC Auto aus der Kindheit gefischt und bin dabei das wieder fit zu machen und alles einzubauen wofür ich früher kein Taschengeld hatte. Der Nachbarsjunge hat zum Geburtstag auch ein Auto bekommen und damit machen wir jetzt die Straße unsicher 😁 Wenn Mutter den Karton nach 10 Jahren entsorgt hätte wäre ich sauer gewesen.
Verschenken und was keiner will entsorgen. In Zukunft einfach gleich weniger kaufen. Das meiste Zeug braucht man nicht.
Über welche Größenordnungen reden wir hier? Ist es ein komplett eingerichteter Fitnessraum? Zwölf Mountainbikes? Oder etwas Nähzeugs in einer Keksdose? Tausende Giraffenfiguren, welche die ganze Wohnung verstopfen oder irgendwas, das problemlos in einen Karton auf dem Dachboden passt?
Ich merke bei mir, dass bei mir manchmal die Lust auf alte Hobbys zurückkehrt und dann hole ich das Zeugs wieder raus. Bislang passt das alles auch in ein paar Kartons und daher schmeiße ich das alles auch nicht weg. Das sähe bei dem Boot im Carport oder der sauteuren Cessna auf dem Flughafen sicherlich anders aus, das frisst ja richtig Platz und in der Aufbewahrung auch noch massig Geld.
Wie viel das ist ist schwer zu sagen, weil relativ weit verteilt. Ein paar Kallax-Fächer, ein paar Ebenen im Schwerlastregal. Das, was ich loswerden will, sind vielleicht vier bis fünf Kallax-Fächer.
Für die älteren Semester hier:
Kallax-Fächer ≙ Expedit-FächerIch musste gerade nachgucken, wie alt die von dir genannten Semester sein müssen, weil ich meine Kallaxvor fast elf Jahren gekauft habe, als ich bei meinen Eltern raus bin. Die Ikea-Meldung „Aus Expedit wird Kallax“ ist vom 01.04.2014. Ich war damals also quasi brandaktuell. Lustig fand ich auch, dass laut Ikea eine der am häufigsten gestellten fragen gewesen sei, ob weiterhin Schallplatten in die Fächer passen.
Wer sich Mitte der 1990er mit brandaktuellem Expedit eingerichtet hat, zählt hier bei Feddit laut Nudel-Statistik definitiv zu den älteren Semestern ;)
