Gastbeitrag von Dr. Daniel Mullis
Verunsicherung und Unruhe sind Folge der Krisen der letzten fünfzehn Jahren. Die Zukunft ist ins Wanken geraten und die Menschen suchen nach Halt in haltlosen Zeiten. Sie finden ihn in der imaginierten Normalität der vergangenen Aufstiegsgesellschaft. Es ist eine Vergangenheit ohne lästige Klimakrise und Transformationsdruck, sie ist homogener und klarer strukturiert. Das ist es, was die AfD mit ihrem Kulturkampf, mit ihrem Versprechen „Deutschland. Aber normal!“ politisiert und mit dem sie Menschen emotional beheimatet. Damit bindet sie Menschen über politische Grenzen hinweg an sich, und das ist auch der Grund, warum beides, der Kulturkampf der Unionsparteien und die Hoffnung, dem Aufstieg der Rechten mit Aufklärung zu begegnen, in die Sackgasse führen.
Nicht wirklich. Keine Zuwanderung würde dafür sorgen, dass die Deutsche Bevölkerung abnimmt. Global hätte das keine Auswirkungen und wäre demnach zumindest für das wichtigste ökologische Problem - den Klimawandel - irrelevant.
Jaaa, aber das mit den Kondomen in Afrika darf man ja mal wieder nicht sagen. Scheiss linksgrüne woke-faschisten!!!#@#!!!1!!!elf!1!!
Man könnte höchstens noch argumentieren, dass Menschen, die in reichen Industrienationen leben, eine höhere Klimawirkung haben. Wäre aber natürlich trotzdem ein ziemlicher Arschlochstandpunkt damit ein Aufrechterhalten der globalen Ungleicheit begründen zu wollen.
Ja, an den Effekt habe ich auch gedacht. Allerdings gibt es noch den Effekt, dass die Geburtenrate von Migraten sehr schnell sinkt, wenn sie in einem reichen Land leben. Außerdem ist ja auch die Frage, welche Auswirkungen die Immigration auf die wirtschaftliche Entwicklung im Zielland hat. Wenn die Integration nicht gut klappt und Zuwanderer von Sozialleistungen leben - ist leider immer noch bei den meisten Syrern der Fall - dann steigert das eher nicht den Ressourcenverbrauch.
aha. Gerade hier kann Deutschland natürlich überhaupt nichts reißen. Aber mit hohen Steuern retten wir den Planeten… Schon klar.