Die Wahlerfolge der AfD verunsichern den schwulen Kabarettisten Markus Barth. In einem Zeitungsinterview ruft er zum Kampf gegen Rechtsextremismus auf – und lobt die CSD-Organisator*innen in seinem Heimat-Landkreis Haßberge. (Szene - Deutschland)
Nach der Öffnung der Ehe habe er irrtümlich gedacht, dass das Thema Queerfeindlichkeit vom Tisch sei. “Ich merke jetzt selber, dass der Kampf für Gleichberechtigung, egal ob das für Migranten, Frauen, queere Menschen, nie aufhört und Anfeindungen in Wellen kommen. Und diese Welle müssen wir auch wieder bekämpfen.”
“Ich weiß nicht, woher das kommt, aber da haben sehr konservative Medien und Politiker ihren Teil dazu beigetragen, dass seit einigen Jahren den Leuten wieder eingeredet wird, dass man schwul oder lesbisch wird, wenn man eine Regenbogenflagge sieht.”
Ich hatte die selbe Hoffnung und habe die “Ehe für alle” als Zeichen eines progressiven Trends in Deutschland gesehen. Umso mehr schockiert es mich, dass nun ein großer Anteil der Bevölkerung wieder den Rückwärtsgang einlegen will (und das teilweise auch gewaltsam), angespornt aufgrund von falschen Beschuldigungen durch gewisse Politiker.
Ich glaube, es ist tief in uns Menschen drin, Anderes mit Skepsis zu betrachten oder abzulehnen. Anderes Aussehen, andere Kultur, andere sexuelle Orientierung etc.
Es bedarf dauerhafter, bewusster Anstrengung in der Gesellschaft und jedem Einzelnen dagegen anzukämpfen, weil wir eine tolerante, offene Gesellschaft der Alternative vorziehen. Geschafft haben wir es wahrscheinlich nie.
Ich denke das ist mehr eine Sache davon den “Was ist anders” Erkennungs-Mechanismus um zu trainieren. Wir akzeptieren reichlich Leute die sehr anders von uns sind, z.B. anderer Beruf, andere Einkommens-Größenordnung, andere politische Ansichten,… im Alltag ohne Probleme.
Warum sind gewisse Eigenschaften wie Hautfarbe, Herkunft, sexuelle Orientierung,… was besonderes? Das liegt alles an kulturellen Einflüssen. Das ist kein Zufall dass viele Leute den armen Asylbewerber oder das schwule Pärchen ablehnen aber nicht den reichen Firmenbesitzer im dicken Auto mit Chauffeur obwohl letzterer ihnen wahrscheinlich viel eher persönlichen Schaden zugefügt hat.
Ich hatte die selbe Hoffnung und habe die “Ehe für alle” als Zeichen eines progressiven Trends in Deutschland gesehen. Umso mehr schockiert es mich, dass nun ein großer Anteil der Bevölkerung wieder den Rückwärtsgang einlegen will (und das teilweise auch gewaltsam), angespornt aufgrund von falschen Beschuldigungen durch gewisse Politiker.
Ich glaube, es ist tief in uns Menschen drin, Anderes mit Skepsis zu betrachten oder abzulehnen. Anderes Aussehen, andere Kultur, andere sexuelle Orientierung etc.
Es bedarf dauerhafter, bewusster Anstrengung in der Gesellschaft und jedem Einzelnen dagegen anzukämpfen, weil wir eine tolerante, offene Gesellschaft der Alternative vorziehen. Geschafft haben wir es wahrscheinlich nie.
Ich denke das ist mehr eine Sache davon den “Was ist anders” Erkennungs-Mechanismus um zu trainieren. Wir akzeptieren reichlich Leute die sehr anders von uns sind, z.B. anderer Beruf, andere Einkommens-Größenordnung, andere politische Ansichten,… im Alltag ohne Probleme.
Warum sind gewisse Eigenschaften wie Hautfarbe, Herkunft, sexuelle Orientierung,… was besonderes? Das liegt alles an kulturellen Einflüssen. Das ist kein Zufall dass viele Leute den armen Asylbewerber oder das schwule Pärchen ablehnen aber nicht den reichen Firmenbesitzer im dicken Auto mit Chauffeur obwohl letzterer ihnen wahrscheinlich viel eher persönlichen Schaden zugefügt hat.