Überraschender Schwenk beim Bundesparteitag der SPD: In gleich zwei Punkten setzen die Jusos weitreichende Änderungen im Leitantrag zu den politischen Vorhaben der kommenden Jahre durch. Das betrifft einmal die Reform der Schuldenbremse und - noch bedeutsamer - die Besteuerung großer Vermögen.
Ich weiß nicht, ob Vermögenssteuern (oder hier einmalige Vermögensabgaben) wirklich die beste Idee sind. Da spricht man dann super schnell über die Umsetzung, die leider sehr kompliziert ist und die Diskussion verläuft im Sande.
Ich bin eher dafür sehr viel mehr Dinge als Einkommen zu betrachten. Z.B. sollte man - oberhalb gewisser Freigrenzen - die Haltefrist bei Aktien abschaffen und Dinge wie mit Unternehmensanteilen abgesicherte Kredite als Realisierung zu betrachten.
Dann würde jemand, der Anteile an einem Unternehmen besitzt, die er für vernachlässigbar wenig Geld bekommen hat, die volle Abgeltungssteuer zahlen, wenn er sich mit seinem Reichtum z.B. eine Yacht kaufen möchte. Das wären immerhin knapp 28% (das man das erhöhen und mit normalem Einkommen gleichsetzen sollte, ist eine andere Geschichte).
Das Schöne ist, dass man das dann noch nicht einmal als neue Steuer bezeichnen muss. Das kann man ganz einfach als Schließen eines Schlupflochs framen, was das Erlangen von Mehrheiten sehr viel leichter machen würde.
Ist ja immerhin positiv, wenn das Thema wenigstens mal in der politischen Diskussion verankert wird. Kurzfristig wird auch das aber nichts ändern.
Ich glaube der SPD nichts. Ich habe mich nämlich bereits ausführlich mit 1918/1919 beschäftigt.
Ich weiß nicht, ob Vermögenssteuern (oder hier einmalige Vermögensabgaben) wirklich die beste Idee sind. Da spricht man dann super schnell über die Umsetzung, die leider sehr kompliziert ist und die Diskussion verläuft im Sande.
Ich bin eher dafür sehr viel mehr Dinge als Einkommen zu betrachten. Z.B. sollte man - oberhalb gewisser Freigrenzen - die Haltefrist bei Aktien abschaffen und Dinge wie mit Unternehmensanteilen abgesicherte Kredite als Realisierung zu betrachten. Dann würde jemand, der Anteile an einem Unternehmen besitzt, die er für vernachlässigbar wenig Geld bekommen hat, die volle Abgeltungssteuer zahlen, wenn er sich mit seinem Reichtum z.B. eine Yacht kaufen möchte. Das wären immerhin knapp 28% (das man das erhöhen und mit normalem Einkommen gleichsetzen sollte, ist eine andere Geschichte).
Das Schöne ist, dass man das dann noch nicht einmal als neue Steuer bezeichnen muss. Das kann man ganz einfach als Schließen eines Schlupflochs framen, was das Erlangen von Mehrheiten sehr viel leichter machen würde.