• arymandias@feddit.de
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    9 months ago

    Die Eliten möchten nicht dass du es weisst, aber die Schiffe im Rhein sind kostenlos, du kannst sie einfach mit nach Hause nehmen. Ich habe 4 Binnenschiffe zu Hause.

    • Flipper@feddit.de
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      9 months ago

      Es gibt ein Startup hier in De das schon eine Erlaubnis hat auf bestimmten Strecken ferngesteuert Auto zu fahren um das zu erproben. In der Erpobung sitzt tatsächlich noch ein Fahrer drinnen. Das könnte man bsp auf einem Rollfeld einsetzten. Oder an Orten wo du lieber nicht deine Leute hast. PS. Das Startup gehört zu einem Konzern der auch Dinge herstellt die Puff machen.

      • trollercoaster@feddit.de
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        9 months ago

        In einem Umfeld, in dem Dinge Puff machen, hat man auch andere Prioritäten, als auf engen kurvigen (Wasser)straßen mit (Strömung,) anderem Verkehr, Brücken und anderer Infrastruktur, und zu allem Überfluss auch noch Anwohnern an jeder Seite.

        In einer so komplexen Umgebung kannst Du bei Funkausfall keinen einfachen und klar definierten sicheren Zustand herstellen, da sind Unfälle vorprogrammiert. Bei Dingen, die Puff machen, mag man das noch als Kolateralschäden akzeptieren, aber im Verkehr, gerade auf einer so wichtigen Wasserstraße wie dem Rhein, ist das dann doch etwas weniger akzeptabel, wenn sich da mal ein Frachtschiff quer legt, nur weil die Funkfernsteuerung im falschen Moment mal kurz gestört war.

        In hoch reglementierten Umgebungen wie Rollfeldern, Lagern o.Ä., wo sich nur geschultes Personal frei bewegt und üblicherweise eher langsam gefahren wird, können ferngesteuerte und autonome Fahrzeuge im Fehlerfall einfach stehenbleiben. Das hält schlimmstenfalls den Betrieb kurz auf, bis jemand am gestörten Fahrzeug ist und das Problem behebt oder die Karre aus dem Weg fährt.

        • Flipper@feddit.de
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          9 months ago

          Ich denke es ist einfacher Frachtschiffe automatisch fahren zu lassen als Autos. Die Umgebung ist deutlich kontrollierter.

          Frachtschiffe weichen nur anderen Frachtschiffen und Fähren aus. Brücken haben extra Radarreflektoren damit sie auf dem Radar korrekt auftauchen. Es gibt keine Fahrräder und Fußgänger die dir vors Auto springen können. Der Verkehr ist deutlich geringer. Die Geschwindigkeiten sind deutlich geringer.

          • trollercoaster@feddit.de
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            9 months ago

            Dafür gibt es Strömung und es ist nicht möglich, einfach anzuhalten. Außerdem hat ein Frachtschiff eine beträchtliche Trägheit und reagiert sehr langsam, deshalb müssen Manöver frühzeitig eingeleitet werden.

    • Treczoks@lemm.ee
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      9 months ago

      Kein Problem, denn es ist immer ein Schiffsführer an Bord. Die Fernsteuerung ist gedacht für den Fall, dass der Schiffsführer auf Klo muss oder Pause machen will, denn dazu braucht er/sie aktuell einen zweiten Schiffsführer an Bord als Ablösung. Wenn es dann ein Problem mit der Verbindung geben sollte, muss der Kapitän halt mit heruntergelassener Hose auf die Brücke stürmen…

      • trollercoaster@feddit.de
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        9 months ago

        Wenn immer ein Schiffsführer mit Ablösung an Bord ist, was ist dann der Sinn einer Fernsteuerung? Oder soll durch die Fernsteuerung die Ablösung wegfallen? Die Reaktionszeit dürfte dann auch zu lange sein, außer man würde das Klo auf der Brücke montieren.

        • Treczoks@lemm.ee
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          9 months ago

          Momentan ist immer eine Ablösung an Bord. Die könnte dann wegfallen. Was die Reaktionszeiten betrifft: Die Laufwege zwischen Brücke und Klo sind meistens kurz genug, um das überschaubar zu machen. Ein Binnenschiff ist kein Formel1-Fahrzeug, und ich denke, dass sie den Kahn nicht unbedingt bei kritischen Manövern fernsteuern lassen.

  • muelltonne@feddit.de
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    9 months ago

    Ich kann verstehen, warum sie das machen. Aber gleichzeitig frage ich mich, wie die verhindern wollen, dass jemand mit einem Störsender die Funkverbindung stört, so dass diverse Schiffe gegen die Kölner Hohenzollernbrücke krachen und auf Jahre den Bahnverkehr ins Chaos stürzen.

    • Treczoks@lemm.ee
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      9 months ago

      Es ist immer noch jemand an Bord. Das System soll den Schiffsführer ergänzen, nicht ersetzen. Es müssen nämlich eigentlich immer zwei Leute an Bord sein, die das Schiff leiten können. Sonst müsste z.B. das Schiff erst mal vertäut werden, wenn der Schiffsführer mal pinkeln muss.

      So kann man sich den zweiten Schiffsführer sparen: Wenn der an Bord mal auf Klo muss, oder sich was zu Essen machen will, springt die Zentrale mit der Fernsteuerung ein. Sollte es dann mal ein Problem geben, muss der Schiffsführer halt mit heruntergelassener Hose auf die Brücke rennen, oder das Schnitzel in der Pfanne brennt an, aber zumindest bleibt die Katastrophe aus.

    • trollercoaster@feddit.de
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      9 months ago

      Rein vom Energiebedarf betrachtet, Schiffe. Sind zwar wesentlich langsamer, aber haben je transportierter Tonne einen sehr viel geringeren Energiebedarf.

      Je nachdem, wie die Energie erzeugt wird, haben elektrische Züge halt möglicherweise den Vorteil, dass sie trotzdem weniger CO2 verursachen.

      In Dieselloks und Binnenschiffen sind in der Regel sehr ähnliche bis identische Motoren verbaut.

    • muelltonne@feddit.de
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      9 months ago

      Achtung, jetzt wird es fies, weil verschiedene Seiten verschiedene Aspekte pushen. Wikipedia sagt:

      Der Transport auf dem Wasser ist deutlich klimafreundlicher als mit dem Lkw. Nach Angaben Umweltbundesamt werden bei Gütertransporten mit der Binnenschifffahrt nur 32 Gramm Treibhausgase pro Tonnenkilometer ausgestoßen, mit dem Lkw sind es 103 Gramm.[3][4] Die Binnenschifffahrt ist gegenüber Straße und Schiene beim Energieverbrauch der wirtschaftlichste Verkehrsträger. Ein Schiff mit 1000 t Tragfähigkeit transportiert soviel wie vierzig Lkw oder ein Güterzug. Ein Schubboot mit zweimal 1.700 kW verbraucht 500 Liter Dieselöl pro Stunde in der Fahrt zu Berg und kann vier Leichter mit einer Nutzlast von 10.000 t schieben. Dies bedeutet bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 km/h einen Verbrauch von 0,5 Liter pro 100 Tonnenkilometer (tkm). In der Fahrt ohne Fracht zu Tal wird nicht mehr mit voller Kraft gefahren. Dann verbraucht ein solches Schubboot nur noch 300 Liter pro Stunde. Durchschnittlich verbraucht die Binnenschifffahrt für 100 Tonnenkilometer etwa 1,3 Liter Diesel, die Eisenbahn etwa 1,7 Liter und der LKW-Verkehr etwa 4,1 Liter.[5]

      Laut einer Studie des Umweltministeriums Flandern betragen die externen Umweltkosten für Lärmschutz (Tag und Nacht), Infrastruktur, für die Kraftstoffherstellung, den Fahrzeugbau und die Luftverschmutzung beim Schiff 7,5 Cent pro 1000 tkm, beim Lkw ohne Verkehrsstau 22 Cent und mit Stau 23,5 Cent. Die Unfallzahlen liegen in Flandern bei 7 Unfällen/Milliarde tkm, auf dem Rhein bei 11 und im Straßenverkehr bei 150 Unfällen/Milliarde tkm. Binnenschiffe haben im Vergleich mit dem Lkw-Verkehr einen drei- bis fünfmal geringeren Verbrauch/CO2-Ausstoß.

      Beim Thema Feinstaub aus der innermotorischen Verbrennung schneidet das Binnenschiff laut Umweltbundesamt im Verkehrsträgervergleich schlechter ab als Lkw oder Eisenbahn.[6] Feinstaub aus Abrieb von Reifen, Bremsen und Asphalt sowie Aufwirbelungen entstehen in der Binnenschifffahrt dagegen nicht. Diese Quellen machen Studien zufolge bis zu 85 Prozent des Feinstaubs aus dem Straßenverkehr aus.[7]

      https://de.wikipedia.org/wiki/Binnenschifffahrt

      Klingt jetzt erstmal super, oder? Bis man merkt, dass die Bahn ihre Güterzüge ja gar nicht mit Diesel, sondern meistens halt per Strom fährt. Und dann sind solche Rechnereien nochmal schwieriger, denn es geht ja eigentlich nicht um den direkten Energieverbrauch, sondern um den CO2-Ausstoß. Wenn du deinen Zug mit Solar- und Windkraft betreibst, ist es ja am Ende total latte, ob er umgerechnet dann diese 1,7 Liter Dieseläquivalent verbraucht, weil er halt trotzdem kein CO2 ausstößt. Und die Bahn läuft halt nach den letzten Zahlen bei so ~65% Ökostromanteil.

      Und dann kannst du noch diverse andere Sachen reinrechnen - auch Wasserstraßen haben einen Umweltaspekt, es ist ja nicht so, dass da einfach nur ein Fluss ist und du drüber fährst. Der Rheinseitenkanal hat z.B. so heftige Auswirkungen auf die Oberrheinebene, dass du ihn heute niemals bauen könntest. Gleichzeitig beschweren sich ja die Anlieger im Rheintal, dass der Güterverkehr so viel Krach macht (was er wirklich macht) und Schiffe sind da unproblematischer. Du wirst halt auch die Bahn nie auf das ausbauen können, was gerade die Schiffe transportieren. Schiffe hatten aber die letzten Sommer massive Probleme, weil zu wenig Wasser im Fluss war und das wird sicherlich besser. Vielleicht musst du dann doch die Bahn ausbauen, aber da kannst du dir den riesigen Clusterfuck mit den Rheintalbahnausbau mal anschauen.

    • elauso@feddit.de
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      9 months ago

      Züge verursachen mit Abstand die wenigsten Emissionen, während Binnenschiffe immerhin 2-3x weniger CO2 verursachen als LKW (pro Container und Kilometer). Aber kapazitätsmäßig ist ein Schiff natürlich unschlagbar bzw. unsere tolle Bahn-Infrastruktur nicht in der Lage, das alles ersetzen zu können…

    • kniescherz@feddit.de
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      9 months ago

      Bin Laie aber meine Einschätzung:

      Schiffe sind extrem dreckig (co2, feinstaub) und die elektrifizierung ist schwierig, züge sind hier weiter, wenn es nicht gerade ne diesellock ist, was meine ich bei güterzügen aber häufig der fall ist (?).

      Schiffe haben bei hochwasser und niedrigwasser probleme was evtl bald ein echtes regelmäßiges problem werden könnte. Züge mögen kein schnee und bäume auf den schienen

      • zaphod@feddit.de
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        9 months ago

        Schiffe sind extrem effizient, trotz all der großen Schiffe die um die Welt fahren sind Schiffe insgesamt (See und Binnenfracht, sowie Kreuzfahrten) für nur ca. 2,5% der globalen Emissionen verantwortlich, LKWs für 7%, Schienenverkehr (Personen und Fracht) für unter 1%. Und dann muss man die Emissionen noch relativ zur Frachtmenge betrachten, ein LKW kann einen Container transportieren, ein Zug hunderte und Schiffe tausende bis zehntausende. Und selbst wenn man versucht Transportwege zu reduzieren gibt es so absurde Fälle wie Äpfel aus Neuseeland, die weniger CO2-Emissionen verursachen, als regionale Äpfel die eingelagert wurden.

        Gegen Feinstaub gibt es Filter, Binnenschiffen sollte man sowas recht einfach vorschreiben können (wenn es das noch nicht ist), und auch batteriebetriebene Binnenschiffe gibt es schon, theoretisch könnte man über Kanälen sogar Oberleitungen spannen.

        • kniescherz@feddit.de
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          9 months ago

          Das die dicken Pötte effizient sind war ja nicht wirklich Thema, auch LKW nicht. Sondern nur obs besser ist Waren per Zug oder per Binnenschiff zu transportieren.

          Laut google hat ein Binnenschiff ne Kapazität von 100 Containern, ist also in der Größenordnung von nem Zug.

          Gute Idee mit dem verstromen der Kanäle, gibts da schon Bewegungen hin? Stelle ich mir aber auf Flüssen wie dem Rhein sehr schwierig bzw unmöglich vor. Zudem glaub ich auch nicht dass der Verbrauch bei der Strömung allzu gering ist.

          • zaphod@feddit.de
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            9 months ago

            Züge dürften, wenn sie elektrisch betrieben sind, deutlich besser sein. Aber bei Betrachtung der globalen Emissionen würde ich mich eher darauf konzentrieren weniger mit LKWs zu transportieren, selbst wenn man dafür mehr auf Binnenschiffe setzen würde, würde man deutlich Emissionen einsparen.