• AggressivelyPassive@feddit.de
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    8 months ago

    Genau das meinte ich eben. Es ist de facto nicht herauszufinden, wie viele Menschen das überhaupt real mitkriegen und wirklich rezipieren. Warum also so ein Artikel? Der hat im Prinzip negative Information, weil er eher ein falsches Bild zeigt.

    • foopac@discuss.tchncs.de
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      8 months ago

      Einerseits hat du Recht, andererseits, warum sollte immer nur die Rechte das Recht darauf haben aus einer Mücke einen Elefanten zu machen?

      Das Spotlight ist vielleicht / vermutlich / wer weiß ob des Einflusses nicht angebracht, aber wenn keiner drüber redet bekommt auch keiner mit, dass tiktok auch anders geht. Wenn der Artikel einen weiteren Menschen dazu bewegt auch einen Stream aufzumachen, was dann ebenfalls 100 Leute erreicht, ist das immernoch verschwindend gering, aber wenigstens mehr als es vorher war.

      Vielleicht bin ich auch einfach nur hoffnungsloser Optimist. 🫠

      Ich bin jedenfalls der Meinung, dass die AfD nicht da wäre wo sie heute ist wenn die (sozialen) Medien nicht auf jedes ihrer Gehirnfürze draufgesprungen wären. Selbst als sie noch komplett irrelevant waren, hat die Gurkentruppe mehr Aufmerksamkeit bekommen als jede andere Mini-Partei. Und jetzt haben wir den Salat.

      • AggressivelyPassive@feddit.de
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        8 months ago

        Das ganze ist aber eben auch ein Stück weit eine Feedback-Schleife.

        Was “Das Volk” bespricht, wird auch von den Medien bestimmt. Wenn etwas in der Tagesschau berichtet wird, reden die Menschen darüber. Das spiegelt sich dann auch in den sozialen Medien wieder. Die Medien nehmen diesen Diskurs auf, aber weil sie eben nicht in der Lage sind, den gesamten Diskurs zu überblicken, bilden sie nur den Ausschnitt ab, den sie eben sehen können. Und das ist meistens ein eher extremer Diskurs von relativ wenigen, lauten Menschen.

        Wirklich problematisch finde ich dabei, dass die Medien dadurch “Dem Volk” unwissentlich (hoffe ich zumindest) ein vollkommen verzerrtes Bild der Gesellschaft zeigen. Das Buch Triggerpunkte zeigt das eigentlich ganz gut. In vielen Fragen ist die Gesellschaft bei weitem nicht so extrem drauf, wie Spiegel und Bild es scheinen lassen.