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Cake day: January 28th, 2025

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  • Fair enough und guter Punkt. Ich bin der letzte, der an die Weisheit der Massen glaubt.

    Dennoch gilt es doch - leider - einen Kompromiss zu finden zwischen Regierungsbeteiligung und Mammutaufgaben, die die Bevölkerung nicht versteht.

    Denn seien wir ehrlich: dass der Großteil der Deutschen strengere Migrationspolitik will, liegt nicht daran, dass sich dieser Großteil so gut mit dem Thema auseinandergesetzt hat.

    Es bringt halt leider auch nichts in der Opposition Luftschlösser zu bauen, wenn am Ende nichts davon übrig bleibt.

    Und dann sind die Grünen nicht Mal Opposition sondern (noch) Regierung.

    Ich verstehe den Wunsch nach grundlegender Veränderung in der Hinsicht, aber ich sehe keine realistische Option, das einfach durchzuboxen, leider.

    Danke auch für den Link zur taz, lese ich gleich.







  • Die Spitzen der Grünen und SPD regen sich nicht über den Inhalt auf, sondern über den „Dammbruch“. Doch der Inhalt bleibt derselbe.

    Ja, aber es macht dennoch einen Unterschied. Wenn die Bevölkerung großteils schärfere/andere Regeln für Migration will, dann ist es einfach nur kindisch, sich hinzustellen und zu fordern, dass niemand das Ernst nimmt und einfach Nichts oder das Gegenteil tut. Grüne und SPD sind mit Sicherheit nicht makellos, aber noch immer um Längen besser, als alles rechts von ihnen (inkl. BSW).

    Während der ganze Fokus auf dem Asylantrag liegt, wurde eine weitere Sache verabschiedet:•Neue Resolution zu Antisemitismus an Hochschulen – von allen bürgerlichen Parteien.•Das bedeutet: mehr Polizei, mehr Strafen, schnellere Exmatrikulationen.•Das ist keine Sicherung jüdischen Lebens, das ist Kriminalisierung von Protest.

    Ich weiß jetzt nicht genau, was da verabschiedet wurde, aber ich bin mal so dumm und sage: wenn mir Sorgen macht, dass ich für antisemitische Aussagen exmatrikuliert werde, sind vielleicht nicht die schärferen Regeln das Problem.

    Israel hat eine protofaschistische Regierung und hat sich Kriegsverbrechen schuldig gemacht. Das heißt nicht, dass es keinen Antisemitismus mehr gibt und alles konsequenzlos gehen muss.

    Der restliche Teil geht auf die nächste Demo gegen Rechts, glaubt, dass Antifaschismus damit erledigt ist, und wundert sich, dass sich nichts verändert.

    DAS hingegen trifft den Nagel auf den Kopf. Es ist brandgefährlich, sich jetzt in Sicherheit zu wiegen, weil ein paar Demos in Großstädten einige hunderttausend auf die Straßen holen.

    Die, die jetzt demonstrieren, wählen ohnehin nicht rechts. Die, die rechts wählen, lassen sich von den Demos kaum beeindrucken.

    Wir müssen also Wege finden, sicherzustellen, dass nicht am Ende die CDU 10% verliert, aber 5% davon zur AfD gehen.

    Denn im Moment schadet die CDU nur sich selbst (und uns allen), aber die AfD lacht sich ins Fäustchen.