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Cake day: April 20th, 2024

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  • Naja also ich glaube wir sind uns alle einig dass Trump „Let Israel finish the job“ der „Palestinian“ als Beleidigung verwendet potentiell noch schlimmer ist als Biden und zudem ein Faschist. Aber wirklich mäßigend hat Biden nicht eingewirkt, er hat ständig rote Linken gezogen, Israel hat die überschritten und er hat noch mehr Waffen gesendet. Leider sind beide Parteien voll auf Kurs, die Palästinenser auszulöschen.

    Will dir also gar nicht widersprechen dass Trump noch schlimmer ist, aber Biden/Harris sind halt dafür verantwortlich dass wir sind wo wir sind und die meisten Leute haben anscheinend eben nicht Trump gewählt, sondern Green Party oder sind einfach zuhause geblieben weil es gefühlt für sie eh keinen Unterschied mehr macht. Ich kann’s nachvollziehen und bin froh dass ich nicht dort lebe und wählen muss.



  • Gasdeals mit Golfstaaten, Zugeständnisse an Agrarlobby, Härte gegen Klimaproteste, Rückendeckung und Waffen für den Genozid in Gaza, Massenüberwachung, Abschieberekorde, antidemokratische „Antisemitismus“-Resolution.

    Würde sagen ja, sicherlich mit Bauchschmerzen wie sie die SPD auch immer hat, aber ja. Dass auch einige gute Sachen passiert sind, will ich gar nicht kleinreden. Täuscht aber nicht darüber hinweg dass die Partei gezeigt hat, dass sie keinerlei Prinzipien oder rote Linien hat.









  • Und Solidarität von deutschen Medienschaffenden größtenteils Fehlanzeige. Der Krieg gegen Gaza ist der Offenbarungseid unserer bildungsbürgerlichen Eliten.

    Unsere Medienschaffenden haben ihren Anspruch auf Moral verloren und in ihrer Aufgabe als vierte Gewalt versagt. Nein Maximilian* oder Juliane* von der Zeit-Redaktion mich interessiert deine Meinung zu einer Lastenrad-Subvention nicht mehr oder warum du glaubst, Kamala wird alle unsere Probleme lösen (ohne Ironie fuck Trump btw).

    Ich sehe ein Riesen Problem in unserem Land mit der Politik und den Medien. Erst war man blind gegen Nazipropaganda und jetzt hat man 20-30% im Land die Nazis wählen und die den Medien nicht mehr glauben.

    Nun ist die Idiotie unserer Staatsräson durch Gaza ein globales Gesprächsthema geworden, aber Politik und Medien halten eisern daran fest. Bevor das jetzt jemand einwendet: mich interessiert nicht, was hinter verschlossenen Türen gesagt und gedacht wird. Nach außen hin ist die Leitlinie: „rules for thee but not for me.“

    Nun hat man durch die Toleranz und Förderung der Nazis und die Komplizenschaft im Genozid auch das Vertrauen der migrantischen Bevölkerung größtenteils verspielt. Das sind auch so ca. 25% des Landes. Zudem sind viele Linke ebenso frustriert mit der Situation.

    Ich weiß nicht, wo das hinführen soll wenn wir uns in einer Rezession befinden und in eskalierenden globalen Krisen während immer mehr Menschen das Vertrauen in die Demokratie verlieren.

    *Echte Namen sind der Autorin bekannt.



  • Es ist auch viel falsch in der Partei und ich kenne selber ehemals aktive Mitglieder die die Partei schon lange verlassen haben, weil die Probleme schon seit Jahren bestehen und die Partei den Anschluss an die Kernwählerinnengruppe quasi lomplett verloren hat.

    Aber die jetzige Austrittswelle wurde ja durch die Debatte um Israel und Palästina im Parteitag getriggert. Da hat halt der antideutsche Flügel massiv an Einfluss verloren innerhalb von dem was von der Linken noch übrig geblieben ist. Die vielen anderen Probleme gabs’s ja auch schon vorher aber anscheinend ist das dann halt deren rote Linie.






  • Absolut was Saleh gesagt hat, zudem geht es auch um Austauschprogramme, etc. Die Protestierenden fordern einen akademischen Boykott bis der Völkermord und die Kolonisierung ein Ende finden.

    In israelischen Universitäten sind viele Reservisten, wer heute im Hörsaal sitzt hat gestern womöglich Kriegsverbrechen begangen und war Komplizin in einem Völkermord. Neben solchen Leuten möchte ich nicht sitzen. Und für palästinensische Studierende, deren Familien gerade von genau den selben Menschen kaltblütig ermordet werden ist das zudem eine höchst traumatische Erfahrung.

    In einer globalisierten Welt existieren auch Universitäten nicht in einem Vakuum.

    Hinzu kommt auch die Art und Weise, wie die Situation in Deutschland dargestellt wird. Es ist auch bezeichnend, dass es hierzulande immernoch „Nahostkonflikt“ heißt, obwohl wir eigentlich von „Palästina-Kolonialisierung“ sprechen müssten. Die Art und Weise wie wir über Themen sprechen wird meist in Universitäten mitbestimmt. Die Proteste gehen auch darum, den geschichtsblinden Diskurs in eine Richtung zu lenken, die näher an der Wahrheit ist.